Der Stefaniritt gilt als der älteste Brauch am 26. Dezember in Österreich. In der ganzen Steiermark kommen die Pferdeleut z`amm, um bei einer Pferdesegnung dm hl. Stephanus, dem Schutzpatron der
Pferde, zu danken.
Schon in der Früh wurde meine Friesenstute "Kirchenfein" gemacht um mit dem Pferdeanhänger in den Nahen Bezirk Leoben zu fahren.
Wir machten uns gemeinsam mit einer Gruppe auf den ca. 45 Minütigen, gemütlichen Ritt nach Trofaiach im Bezirk Leoben, um mit ca. 60 Pferden, ihren Reitern, unzähligen
Kutschen, pferdebegeisterten Zusehern und einem sehr tierlieben und lustigem Pfarrer in Trofaiach
bei der feierlichen Tiersegnung teil zu nehmen.
Es gab heuer sogar ein Erinnerungsschleifchen, Glühwein und sogar einige Schneeflöckchen liessen sich blicken.
Nach der Messe gings noch zu Reitfreunden auf eine gemeinsame Würstljause und die Pferde durften im Stall duftendes Heu knabbern.
Auf dem nach Hauseweg mit dem Hänger haben wir noch spontan einer weiteren Stefanisegnung am Nachmittag beigewohnt.
In Niklasdorf luden wir unsere Pferde aus und es wurde nochmal bei einem befreundetem Stall gesattelt. Alle Reitschüler mit picobello geputzten Pferden warteten bereits auf uns
um zur ca. 20 Min. entfernten Pferdesegnung zu reiten.
Die Sonne schien herrlich, als wir über die tollen Wiesen hinüber zum Gstattmoarhof ritten. Dort waren wir 33 Pferde bei der Pferdesegnung, diesesmal bekamen die Pferde geweihtes Brot mit Salz zu
fressen.
Wiebke, ganz Profi, machten diese vielen fremden Pferde nichts aus, war relaxt und freundlich wie immer. Nur beim zweiten Mal satteln, schaute sie schon ein wenig komisch.......was Frauchen
jetzt wohl wieder vor hat?
Spätnachmittags gings dann wieder heim, in das Nahe Bruck an der Mur.
Nun darf sich das Jahr verabschieden und wir freuen uns auf das nächste spannende Jahr!
Eure Doris mit Friesenstute Wiebke