Bereits zum dritten Mal verbrachten wir den Urlaub mit unseren Pferden auf dem Georgshof in Podersdorf am Neusiedlersee. Bei herrlichem Wetter erholten wir uns im Seewinkel.
Familie Lang stellte unseren Pferden am Tag eine Koppel mit schattigen Bäumen zur Verfügung und in der Nacht kamen Giro und Remko auf eine riesige Koppel, wo Turnier-boxen aufgestellt waren. Hier hatten die Pferde die Wahl, die Nacht bei offenen Boxentüren in der Box zu verbringen oder grasend auf der Koppel zu verweilen. Sie nahmen beides in Anspruch. Es war ein richtiges Pferdeparadies für sie.
Im Seewinkel ist die Reiterwelt noch in Ordnung. Wir machten jeden Tag wunderschöne Ausritte Richtung „Hölle“ entlang vom See, wo man ohne Reitverbote auf herrlichen Wiesenwegen den Anblick von Pferdeherden am See, Wildgänsen und Störchen genießen konnte. Bei einem Ritt entlang von blühenden Sonnenblumenfeldern und Weingärten fanden wir vereinzelt eingezäunte Grundstücke, wo kleine Pferdeherden weideten.
Mein Pferd Remko machte auch Bekanntschaft mit „Kamerun-Schafen“ und „Mangalitza-Schweinen“, die in Gehegen auf freiem Feld gehalten werden. Giro kannte das ja alles bereits, doch Remko hatte diese Tiere vorher noch nie gesehen. Obwohl ich alleine mit ihm unterwegs war, nahm er es gelassen hin. Etwas erstaunt war er aber, als uns plötzlich ein entlaufenes Mangalitza-Schwein auf dem Feldweg entgegenkam. Trotzdem blieb er ruhig. Auch das Böllerschießen in den Weingärten brachte ihn nicht aus der Ruhe. So konnte er wieder viele neue Eindrücke gewinnen und Lebenserfahrungen sammeln.
Besonders schön waren die lauen Abendritte, wo man den Sonnenuntergang am See bewundern konnte.
Gut erholt mussten wir uns leider nach einer Woche wieder vom Georgshof verabschieden. Da ich mich dort so wohl fühle, fällt mir der Abschied nach diesen unbeschwerten Urlaubstagen immer besonders schwer.
Mein besonderer Dank für die perfekte Unterbringung geht an Familie Lang, die uns auch so herzlich aufgenommen und sowohl die Pferde als auch uns Menschen bestens versorgt hat.
Bericht von Renate Mertz